Rotkohl Einmachen


Ja, Rotkohl lässt sich wunderbar einmachen und auf diese Weise für längere Zeit haltbar machen. Das Einmachen von Rotkohl ist nicht nur praktisch, um das Gemüse zu konservieren, sondern bringt auch tolle Aromen hervor, die durch das Einkochen intensiver werden.

Rotkohl ist ein klassisches Wintergemüse und wird typischerweise von Spätherbst bis Winter geerntet. Die beste Zeit, um Rotkohl einzumachen, ist daher im Herbst, wenn das Gemüse frisch vom Feld kommt. Besonders knackige, feste Köpfe eignen sich hervorragend fürs Einmachen.



 

1. Klassisch süss-sauer eingelegt

Diese Methode ist ideal, wenn du Rotkohl als Beilage verwenden möchtest. Der Rotkohl bleibt knackig.

 

Zutaten: Rotkohl, Essig (z. B. Apfelessig), Wasser, Zucker, Salz, Gewürze (z. B. Lorbeerblätter, Nelken, Wacholderbeeren).

 

Zubereitung: Rotkohl in feine Streifen schneiden.

In einem grossen Topf Essig, Wasser, Zucker und Gewürze aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

 

Abfüllen: Rotkohl in sterile Einmachgläser füllen und mit dem heissen Sud übergiessen, sodass alles bedeckt ist. Gläser gut verschliessen und ca. 20 Minuten im Wasserbad einkochen.

 

Haltbarkeit: Bis zu 6 Monate.

 

2. Rotkohl fertig gekocht einkochen

Wenn du deinen Rotkohl bereits fertig zubereitet einkochen möchtest, ist diese Methode perfekt. So hast du im Handumdrehen eine fertige Beilage.

 

Zutaten: Rotkohl, Zwiebeln, Äpfel, Essig, Gewürze (z. B. Lorbeerblätter, Zimt, Nelken), Gänseschmalz oder Öl.

 

Zubereitung: Rotkohl mit den gewürfelten Zwiebeln und Äpfeln in etwas Fett andünsten. Mit Essig ablöschen und nach Geschmack würzen.

Mit wenig Wasser aufgiessen und bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis der Kohl weich ist.

 

Abfüllen: Den fertigen Rotkohl heiss in sterile Einmachgläser füllen, gut verschliessen und ca. 30 Minuten im Wasserbad einkochen.

 

Haltbarkeit: Bis zu 12 Monate.

 

 

3. Fermentierter Rotkohl

Eine etwas andere Methode ist das Fermentieren. Dabei bleibt der Rotkohl roh, wird durch Milchsäuregärung konserviert und erhält eine tolle säuerliche Note.

 

Zutaten: Rotkohl, Salz, optional Gewürze wie Kümmel oder Knoblauch.

 

Zubereitung: Rotkohl fein hobeln und mit Salz (ca. 2 % des Gewichts des Kohls) gründlich durchkneten, bis der Kohl Saft zieht. Den Kohl fest in ein steriles Gefäss (z. B. Einmachglas oder Keramiktopf) drücken, sodass er komplett mit seinem eigenen Saft bedeckt ist. Mit einem Gewicht beschweren und an einem kühlen, dunklen Ort 2–4 Wochen fermentieren lassen.

 

Haltbarkeit: Bis zu 6 Monate im Kühlschrank.

 

Tipps fürs Einmachen von Rotkohl

  • Verwende immer frischen Rotkohl ohne welke Blätter. 
  • Sterilisiere Gläser und Deckel gründlich, um die Haltbarkeit zu gewährleisten.
  • Beschrifte die Gläser mit Datum und Inhalt, damit du den Überblick behältst.
  • Lager die eingemachten Gläser an einem dunklen, kühlen Ort.

 

Ob süss-sauer eingelegt, fertig gekocht oder fermentiert – Rotkohl lässt sich vielseitig einmachen und sorgt dafür, dass du das ganze Jahr über einen Hauch von Wintergemüse genießen kannst! 


Rezepte mit Rotkohl