Mais - Das Glod vom Feld


Zugegeben, Mais frisch vom Grill mag ich am liebsten. Das Gold vom Feld ist so vielseitig einsetzbar, dass ich manchmal nicht verstehe, warum ich dieses Lebensmittel so oft vergesse.

 

Mais ist eines der ältesten und vielseitigsten Lebensmittel der Welt. In der Schweiz wird er seit Jahrhunderten angebaut, vor allem als Tierfutter, doch zunehmend auch für den Verzehr. Dank moderner Züchtungen wächst heute auch süsser Speisemais in Schweizer Feldern.

 

Der Weg in die Büchse beginnt mit der Ernte vollreifer Körner, die direkt nach dem Pflücken blanchiert und luftdicht versiegelt werden. So bleibt der Mais knackig und aromatisch.

 

Gesund ist er auch: Er liefert Ballaststoffe, Vitamine und wertvolle Antioxidantien. Zudem ist Mais glutenfrei und eine ideale Energiequelle. Ob frisch, aus der Dose oder als Polenta – Mais ist ein echter Alleskönner in der Küche!



Mais gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Ursprünglich stammt er aus Mittelamerika, wo ihn die Maya und Azteken bereits vor über 5000 Jahren anbauten. Mit den Entdeckungsreisen von Christoph Kolumbus im 15. Jahrhundert gelangte Mais nach Europa.

 

In der Schweiz tauchte er erstmals im 17. Jahrhundert auf, doch aufgrund des kühleren Klimas wurde er lange nur in wärmeren Regionen wie dem Tessin angebaut. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Polenta im Tessin schon seit Jahren auf den Speisekarten etabliert ist und du in keinem Grotto der Versuchung entgehen kannst, diese Spezialität zu geniessen.

 

Lange Zeit diente Mais in der Schweiz vor allem als Tierfutter, insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert, als die Landwirtschaft auf Milch- und Fleischproduktion ausgerichtet war. Erst in den letzten Jahrzehnten erlebt Mais als Lebensmittel ein Comeback. Dank neuer, kälteresistenter Sorten wird er heute auch in anderen Regionen der Schweiz angebaut. Besonders Zuckermais erfreut sich wachsender Beliebtheit – ob frisch, in der Büchse oder als Polenta.

 

Heute schätzen ihn viele wieder als wertvolle, glutenfreie und vielseitige Zutat in der Küche. So fand das gesunde und köstliche Nahrungsmittel seinen Weg zurück auf unsere Teller 



Mais direkt vom Feld ist köstlich, aber nicht immer frisch verfügbar. Damit sein süsses Aroma und seine knackige Konsistenz erhalten bleiben, kam der Mais in die Büchse. Der Prozess beginnt mit der Ernte, die idealerweise dann erfolgt, wenn die Körner besonders zart und saftig sind. Anschliessend wird der Mais gereinigt, blanchiert und sofort in Dosen abgefüllt. Durch das luftdichte Verschliessen und Sterilisieren bleibt er über Monate haltbar – ohne Konservierungsstoffe.

 

In der Schweiz ist Büchsenmais seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Küche. Besonders in den 1950er- und 1960er-Jahren, mit der zunehmenden Industrialisierung der Lebensmittelproduktion, wurde er populär. Heute ist er aus Supermärkten nicht mehr wegzudenken. Ob im Salat, in Eintöpfen, oder als Beilage  – Büchsenmais ist eine praktische und geschätzte Zutat.

 

Seine Beliebtheit liegt nicht nur an der langen Haltbarkeit, sondern auch an seiner Vielseitigkeit. Schweizerinnen und Schweizer greifen gerne zur Dose, wenn es schnell gehen soll, ohne auf Geschmack und Qualität zu verzichten. So bleibt das „Gold der Felder“ das ganze Jahr über griffbereit – egal ob für Alltagsgerichte oder raffinierte Kreationen. ...und ganz ehrlich, auch ich habe Büchsenmais zu Hause und greife ab und zu zur Dose.



Mais ist nicht nur lecker, sondern auch reich an wertvollen Nährstoffen. Er enthält komplexe Kohlenhydrate, die für eine langanhaltende Energie sorgen, sowie wichtige Ballaststoffe, die die Verdauung fördern. Zudem liefert Mais eine gute Menge an pflanzlichem Eiweiss und ist eine natürliche Quelle für essentielle Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Eisen. Besonders erwähnenswert ist sein hoher Gehalt an Antioxidantien, darunter Beta-Carotin und Lutein, die die Augen schützen und entzündungshemmend wirken.

 

Mais enthält auch wertvolle B-Vitamine, insbesondere B1 (Thiamin), das für den Energiestoffwechsel wichtig ist. Allerdings sind einige Vitamine hitzeempfindlich. Um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten, sollte Mais schonend gegart werden. Kurzes Dämpfen oder Dünsten ist besser als langes Kochen, da dabei weniger Vitamine ins Wasser übergehen.

 

Auch beim Grillen bleibt Mais gesund – solange man ihn nicht zu stark röstet. Wer ihn aus der Büchse verwendet, sollte darauf achten, dass kein Zucker oder Salz zugesetzt wurde. Frischer Mais ist jedoch immer die beste Wahl, um alle seine gesundheitlichen Vorteile optimal zu nutzen. So bleibt das „Gold der Felder“ eine wertvolle Bereicherung für eine ausgewogene Ernährung.



Mais ist ein wahres Multitalent in der Küche und wird weltweit auf unterschiedlichste Weise verwendet. In der Schweiz spielt er vor allem als Polenta eine grosse Rolle. Besonders im Tessin ist das Maisgericht seit Jahrhunderten tief in der regionalen Küche verankert und wird traditionell zu Fleischgerichten oder Käse serviert. Auch als Zutat in Salaten, Suppen oder als Beilage kommt Mais hierzulande häufig zum Einsatz – ob frisch, in der Büchse oder tiefgekühlt.

 

Doch nicht nur in der Schweiz ist Mais beliebt: In Mexiko bildet er die Basis für Tortillas, Tacos und Tamales. In den USA sind Maisbrot und Popcorn typische Klassiker, während in Südamerika Arepas aus Maismehl zubereitet werden. In Asien findet man Mais in Suppen, als Snack oder sogar in Desserts, während in Afrika Maisbrei wie Ugali oder Pap ein Grundnahrungsmittel ist.

 

Ob als knusprige Maischips, cremige Polenta oder süsser Zuckermais – Mais ist weltweit geschätzt und bietet unzählige Möglichkeiten in der Küche. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einer wertvollen Zutat, die sowohl in traditionellen als auch modernen Gerichten glänzt.